Historiker om Fe Støberiet A/S
Fe støberiet A/S wurde 1949 von Frantz Egon Johannesen in Herning unter dem Namen Midtjysk Jernstøberi A/S gegründet.
Frantz Egon Johannesen wurde zum Handformer ausgebildet und stammte ursprünglich aus Randers. Er beschloss, eine unabhängige Eisengießerei zu gründen. Da es zu dieser Zeit in Herning keine Eisengießerei gab, entschied er sich für einen Umzug von Randers nach Herning und gründete 1949 dort eine Eisengießerei.
Die Gießerei befand sich am südlichen Ende von Herning, einem Stadtteil, der anfangs überwiegend von Industrie geprägt war.
Im Laufe der Jahre wuchs die Gießerei und es wurden nach und nach automatische Formanlagen angeschafft. Die Gießerei wurde so gebaut, dass sie kleine und mittelgroße Serien produzieren konnte. Damals wurden viele Gussteile für die Landwirtschaft und andere Industrien hergestellt.
Langsam begannen sich Exportmöglichkeiten nach Schweden und Deutschland abzuzeichnen. Der Name Midtjydsk Jernstøberi war mit Fremdsprachen nicht vereinbar – und so wurde entschieden, den Namen zu ändern.
1981 erfolgte die Umbenennung in Fe Støberiet A/S. Fe ist die chemische Bezeichnung für Eisen – aber auch die Initialen des Gießereigründers Franz Egon.
Im Jahr 1986 übernahm Claus Johannesen den Betrieb der Gießerei, als Franz Egon im Alter von nur 68 Jahren verstarb. Claus Johannesen absolvierte eine Ausbildung zum Handformer in der Gießerei in Herning und anschließend zum Ingenieur an der Technischen Universität Odense.
Mit der Zeit lag die Gießerei in Herning nicht mehr in einem Industriegebiet – die Stadt dehnte sich langsam in den südlichen Teil der Stadt aus – und die Tatsache, dass sich an diesem Ende der Stadt Schwerindustrie befand, wurde zu einem gewissen Problem.
Der Stadtrat von Herning beschloss, dass die Schwerindustrie die Stadt verlassen solle.
Im August 1994 erworben Fe Støberiet Gebäude und Maschinen der ehemaligen Holstebro Ironworks A/S und verlegte die gesamte Produktion nach Holstebro. Dies war ein kostspieliger Schritt und es war schwierig, Geld für den täglichen Betrieb aufzutreiben.
Daher ging die Gießerei 1995 in Konkurs und man suchte nach einer Lösung mit neuen Investoren. Ein deutscher Kunde der Gießerei entschloss sich, dem Unternehmen Kapital zuzuführen, und der Betrieb in Holstebro konnte fortgeführt werden.
1998 kam die dritte Generation – Jesper Johannesen Nach der Ausbildung zum Ingenieur stieg ich in Vollzeit in das Unternehmen ein und übernahm die Verantwortung für die Produktion. Noch immer konnte die Gießerei nur Grauguss herstellen – mit der Zeit wurde jedoch Sphäroguss immer stärker nachgefragt. Zur Herstellung von Sphäroguss musste in Elektroschmelzöfen investiert werden – eine sehr große Investition, die jedoch erfolglos blieb.
Im Jahr 2000 entschloss sich Jesper Johannesen, sein Glück außerhalb des Familienunternehmens zu versuchen und sammelte Erfahrungen in der Produktion in der Holzindustrie, kehrte jedoch bald darauf zurück und arbeitete einige Jahre als Direktor einer Bronzegießerei und als Produktionsleiter in einer Aluminiumgießerei.
Die Produktion von Gussteilen in Dänemark wurde allmählich immer teurer und im September 2003 wurde die Produktion in Dänemark eingestellt, als Fe Støberiet A/S nicht mehr rentabel wirtschaften konnte.
Man beschloss, in Dänemark eine Abteilung zur Kundenbetreuung zu behalten und die Produktion dann überwiegend in Deutschland über den deutschen Investor der Gießerei durchzuführen. So war es Fe Støberiet A/S Teil einer kleineren Gruppe mit Gießereien in Deutschland und China und konnte nun eine deutlich größere Produktpalette im Bereich Metallguss anbieten.
Im Jahr 2004 kehrte Jesper Johannesen zurück nach Fe Støberiet A/S und stürzte sich in den Verkauf von Gussteilen. Im Jahr 2005 übernahm Jesper Johannesen die Geschäftsführung und einen größeren Anteil des Unternehmens und Claus Johannesen ging nach über 40 Jahren in der Branche in den Ruhestand. Im Jahr 2006 Umzug Fe Støberiet A/S zurück nach Herning, wo nun moderne Lager- und Büroräume zur Verfügung stehen.
Im Jahr 2019 entscheidet sich Jesper Johannesen für den Aufkauf des deutschen Investors. Fe Støberiet A/S und von 40% des Unternehmens besitzt Jesper Johannesen es heute Fe Støberiet A/S 100%.
Fe støberiet A/S verfügt über mehr als 70 Jahre Erfahrung mit optimalen Lösungen im Bereich Gießen, Herstellung, Verarbeitung und Oberflächenbehandlung von Qualitätsgussteilen.
Fe Støberiet A/S bietet dem Kunden professionelle Beratung im Bereich Casting.
Fe Støberiet A/S ist für den Kunden der Gesamtlieferant im Bereich Guss.
Historiker om Fe Støberiet A/S - Holstebro 1995

Historiker om Fe Støberiet A/S - Lind 2006

Ein wenig über die Vergangenheit der Gießereiindustrie in Dänemark
Die Gießereiindustrie in Dänemark hat eine lange Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Seit dem Jahr 1900 haben sich ihre Entwicklung und Bedeutung jedoch erheblich verändert.
Im 20. Jahrhundert erlebten die Gießereien in Dänemark aufgrund des technischen Fortschritts, der Globalisierung und der Marktveränderungen eine Reihe von Veränderungen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielten Gießereien eine wichtige Rolle in der dänischen Industrie
Entwicklung. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Metallguss und der Herstellung von Komponenten für unterschiedliche Branchen wie den Maschinenbau, die Automobilproduktion und den Werkzeugbau. Diese
Gießereien befanden sich häufig in der Nähe von Rohstoffquellen und spielten eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Industrie mit wichtigen Teilen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Gießereiindustrie in Dänemark eine Wachstumsphase und Erweiterung. Gießereien passten sich neuen Technologien und Produktionsverfahren an, um die Effizienz und Qualität ihrer Produkte verbessern. Der hergestellte Abguss Komponenten für verschiedene Branchen wie Transport, Maschinenbau, Bau und mehr. Im 20. Jahrhundert stand die Gießereiindustrie vor Herausforderungen wie der globalen Wettbewerb und Veränderungen in der Nachfrage nach verschiedenen Materialien und Komponenten.
Durch die Globalisierung verschärfte sich die Konkurrenz aus Niedriglohnländern, was einige dänische Gießereien dazu zwang, ihre Betriebe zu schließen oder ihre Geschäftsmodelle anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Darüber hinaus haben technologische Fortschritte und Automatisierung die Arbeitsweise von Gießereien verändert. Moderne Produktionsmethoden wie computergesteuertes Gießen und moderne Werkstoffe haben die Landschaft der Gießereiindustrie verändert, wobei sich der Schwerpunkt hin zu spezialisierteren und moderneren Produkten verlagert hat.
Auch heute noch gibt es in Dänemark eine Gießereiindustrie, doch aufgrund von Umstrukturierungen, Fusionen und technologischen Fortschritten ist die Zahl der Gießereien möglicherweise nicht mehr so groß wie früher. Die noch aktiven Gießereien konzentrieren sich häufig auf spezielle Gusstechniken, Präzision und hohe Qualität, um den Anforderungen der Branche gerecht zu werden und auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig zu sein.
Dabei ist zu beachten, dass die Branche schon immer Marktdynamiken, technologischen Veränderungen und globalem Wettbewerb unterworfen war, die ihre Entwicklung und ihren Wandel im Laufe der Jahre geprägt haben.